Wildspitze


In der Hauptrolle : Andy Riefenfurter  Grin
 
Da ja alle in den Bergen sind und nur das Yak mit Erkältung im Bett liegt erzähle ich also mal wieder :
 
Nach einigem Hin- und her hatten sich vier Helden der Berge gefunden den Piz Palü zu besteigen. Auch ohne den sagenumwobenen MCDreck in Landeck oder die geheimnisumwitterte Würstchenbude hinter der Schweizer Grenze zu finden, fanden wir uns mehr als satt (dem Hirschpfeffer sei dank) am Parkplatz der Diavolezza ein.

Die fanatischen Vier, von links Andy, Yak, hasei, Climby
 
Der Aufstieg zur Hütte an der Bergstation war bei bestem Bergwetter eine kurzweilige Angelegenheit, immer unterbrochen von kleinen Sprint-, Foto- und Trinkeinlagen.

Bunter Bergherbst und flotter Schritt
 
Nach knapp zwei Stunden auf der Bergstation angekommen, ergab sich ein Panorama wie von der Postkarte :
 

Der Piz Palü mit seinen drei Pfeilern, darunter der Pers Gletscher, rechts hinten Bellavista
 
Während Andy und Climby unbedingt noch schnell den Munt Pers besteigen wollten, verlangte es Yak eher nach einem gemütlichen Aussichtspunkt um die Route auszuspähen, hasei sogar, man höre und staune, zog es vor auf der Terasse ein Bier zu konsumieren und den Bergbunnys vor der gewaltigen Gipfel-Kulisse zuzuschauen.
 

Andy am Munt Pers
 
Nachdem die beiden Gipfelstürmer zurück waren wurde die schweizer Küche und das Schweizer Bier ausgiebigen Tests unterzogen. Das Ergebnis fiel sehr positiv aus...
 

Aufstieg im ersten Licht.
 
In Unkenntnis der richtigen Route stiegen wir noch im Dunklen zum Pers Gletscher ab und passten die Steigeisen an. Der Weg führte uns dann durch den sehr zerissenen Pers Gletscher dessen Spalten uns zu diversen Umwegen zwangen. Später stellten wir fest dass dieser Weg nicht nötig gewesen wäre, es gibt einen wesentlich einfacheren und schnelleren Zustieg zum Anseilpunkt, aber es hat Spaß gemacht sich einen Weg durch das Spaltenlabyrinth zu suchen, außer vielleicht Andy, der mit seinen neuen Steigeisen nicht wirklich glücklich war. Die Dinger verstellten sich nämlich dauernd selbst und waren alles andere als sicher !

Vergleich Grivel G14 gegen Austri Alpin, sehr hübsch das Heftpflaster, auch Steigeisen können sich verletzen  Grin Grin Grin
 
Zum Glück gelang es mit vereinten Kräften die Steigeisen zu stabilisieren, sonst wäre der weitere Weg nicht wirklich eine Freude für unseren Vorsitzenden gewesen.
 

Erster Sonnenstrahl am Piz Palü
 
Dieser führte durch zunehmend ernsteres Gelände. Eine riesige Spaltenzone konnte nicht umgangen sondern mußte durchklettert werden. Ein fantastischer Spaß, bei perfekten Bedingungen.
 

Es steil ein wenig auf
 

Helden der Berge in Aktion
 
Doch welch ein Wunder, die Heftpflasterkonstruktion hielt der Belastung stand (Tesa wir danken Dir) und der weitere Weg in gutem Firn stellte nur noch geringere Anforderungen an das Material.
 

Weiterweg Richtung Gipfel
 
Zwar mußten noch einige hübsche Spalten umgangen, übersprungen oder sonstwie bewältigt werden.
 

Fantastische Eislandschaf
t
 
Aber mit steigender Sonne war das jetzt kein Problem sondern ein reiner Genuß
 

Immer wieder beeindruckende Ausblicke
 
Auf 3700 war endlich der Sattel erreicht. Eine kleine Pause, dann über ein etwas steileres Firnfeld hinauf zum Ostgipfel.
 

Helden der Berge am Gipfel des Piz Palü (3905m)
 
Natürlich klar, dass uns hier jetzt wieder ein Bunny mit Anhang überholen mußte, das sicherlich 2 Stunden nach uns gestartet war, aber wir kennen das ja schon. Tief Luft holen, entspannt schauen und sich mit dem Fotoapparat in die Landschaft versenken....  Nicht dass uns die beiden nicht auf den Senkel gegangen wären. Wie kann man nur so schnell rennen am Berg
 

Blick hinüber zum Piz Bernina
 
Unterm Strich eine gelungene Tour, von Kleinigkeiten abgesehen. Cheesy

26.09.2003 sonnig, windstill,  T ~ -4ºC