Donnerstag ist bekanntlich
Gassi-Geh-Tag und da wir beide Schnee wollen gehts ins Sellrain.
Das Skigebiet Kühtai hat bereits geöffnet, dort ist aber kein Mensch zu sehen,
obwohl die Lifte laufen und die Pisten gar nicht so schlecht aussehen. Ist zwar
nicht viel Schnee, aber mehr als ich erwartet hatte.
Die Tour zum Rietzer Grieskogel startet aber etwas unterhalb von Kühtai vor der
zweiten Lawinengalerie auf 1870m, Parkplätze hat es dort genug.
Der Weg führt an einem Bach entlang auf sehr wenig Schnee in ein kleines
Hochtal unterhalb des Mug Kogels, dann weiter zu den sog. Narrenböden. Hier
teilt sich der Weg. Ein paar Skitourengeher sind unterwegs zum Kreuzjoch
(2563m), obwohl südseitig, bietet diese Flanke dort recht schönen Schnee,
hasei wäre begeistert !?
Auf der anderen Talseite turnen ein paar Freaks an der Steilflanke des Hochalter
rum. Das sieht für meine Laienaugen dank Nordostexposition und gehöriger
Steilheit nicht ganz ungefährlich aus, aber sie schaffen es nach oben ohne
mitsamt der Schneeauflage wieder runterzukommen, abfahren tun sie aber auf der
anderen Seite (dort hats auch nen Lift ! Was sollte der Quatsch ?)
Der Weg führt uns weiter über sanft geneigte Hänge zur Bachwand (2762m) hier
die Schneeschuhe deponieren und die letzten 100m weiter über den einfachen Grat
zum Gipfel (2884m), den ein Riesenkreuz ziert.
Wir geniessen dir Aussicht übers Inntal und die Sellrainer Bergwelt, aber der Föhnsturm
verjagt uns dann doch recht fix.
Der Abstieg ist mit den Schneeschuhen ein Traum, Tourenskispuren gibt es auch
ein paar, aber die sind schon älter, die Schneeauflage reicht nicht mehr für
eine vernünftige Abfahrt, zu viele Felsen.
In einer guten Stunde sind wir zurück am Parkplatz.
04.12.2003 sonnig, windstill, T ~ -4ºC
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