Rietzer Grieskogel 2884m

Donnerstag ist bekanntlich Gassi-Geh-Tag und da wir beide Schnee wollen gehts ins Sellrain.
Das Skigebiet Kühtai hat bereits geöffnet, dort ist aber kein Mensch zu sehen, obwohl die Lifte laufen und die Pisten gar nicht so schlecht aussehen. Ist zwar nicht viel Schnee, aber mehr als ich erwartet hatte.

Die Tour zum Rietzer Grieskogel startet aber etwas unterhalb von Kühtai vor der zweiten Lawinengalerie auf 1870m, Parkplätze hat es dort genug.
Der Weg führt an einem Bach entlang auf sehr wenig Schnee in ein kleines Hochtal unterhalb des Mug Kogels, dann weiter zu den sog. Narrenböden. Hier teilt sich der Weg. Ein paar Skitourengeher sind unterwegs zum Kreuzjoch (2563m), obwohl südseitig, bietet diese Flanke dort recht schönen Schnee, hasei wäre begeistert !?

Auf der anderen Talseite turnen ein paar Freaks an der Steilflanke des Hochalter rum. Das sieht für meine Laienaugen dank Nordostexposition und gehöriger Steilheit nicht ganz ungefährlich aus, aber sie schaffen es nach oben ohne mitsamt der Schneeauflage wieder runterzukommen, abfahren tun sie aber auf der anderen Seite (dort hats auch nen Lift ! Was sollte der Quatsch ?)

Der Weg führt uns weiter über sanft geneigte Hänge zur Bachwand (2762m) hier die Schneeschuhe deponieren und die letzten 100m weiter über den einfachen Grat zum Gipfel (2884m), den ein Riesenkreuz ziert.

Wir geniessen dir Aussicht übers Inntal und die Sellrainer Bergwelt, aber der Föhnsturm verjagt uns dann doch recht fix.

 

 
Der Abstieg ist mit den Schneeschuhen ein Traum, Tourenskispuren gibt es auch ein paar, aber die sind schon älter, die Schneeauflage reicht nicht mehr für eine vernünftige Abfahrt, zu viele Felsen.
In einer guten Stunde sind wir zurück am Parkplatz.

 

04.12.2003 sonnig, windstill,  T ~ -4ºC