Hoher Seeblaskogel

Der hohe Seeblaskogel (3235m) ist ein eher weniger bestiegenes Ziel in den sowieso schon eher ruhigen Sellrainer Bergen. In etwa 3 Stunden vom Westfalenhaus zu erreichen bietet der Seeblaskogel keine technischen Schwierigkeiten, aber durch seine Höhe eine fantastische Rundumsicht.

Schon auf dem anderthalbstündigen Weg zum Westfalenhaus ist der Seeblaskogel als massige Gestalt in Marschrichtung zu erkennen. Von der Hütte aus führt der Weg erst Richtung Längentaler Weißkogel, zweigt aber am Fuße der Moräne rechts ab und steigt sehr steil aber gut markiert über rutschiges Geröll an, bis zum Grüner Tatzen Ferner.

Dieses Toteisfeld macht mitunter Steigeisen oder Grödel erforderlich, der Anstieg über das Eisfeld ist aber nicht steil, sondern geht sich nach dem vorhergehenden, unangenehmen Geröll, sehr leicht. Es finden sich keine Markierungen mehr, der Weg ist aber leicht zu erahnen, einfach auf das bereits sichtbare Gipfelkreuz zuhalten. Das Eisfeld schließt nahtlos an den Fels des Gipfelaufbaus an, hier ist ein wenig Geschick in der Routenfindung gefragt. Es sind zwar nur noch knappe 100Hm bis zum Gipfel, aber der Fels ist nicht ganz einfach und wenn man nicht geschickt seinen Weg sucht, wird aus der Ier Kletterei schnell II+. Ist der Gipfel erreicht sind alle Mühen vergessen, das Panorama ist unvergesslich.

 

 

18.09.2002 sonnig, wolkenlos  T ~ -3ºC